Warum überhaupt automatisieren?


Automatisierung in der Lackierung wirkt auf den ersten Blick wie ein großer Schritt – technisch wie finanziell. Doch für viele Unternehmen lohnt sich dieser Schritt früher, als sie denken. Wann genau sich Lackierroboter lohnen, hängt von mehr ab als nur vom Preis.

Entscheidender Erfolgsfaktor:

  • Sie selbst und/oder die Mitarbeiter, der mit dem Roboter arbeitet, muss Interesse und grundlegendes Technikverständnis und Lackierwissen mitbringen. Ich habe schon gesehen wie Kunden in nur wenigen Tagen die Bedienung und Optimierung übernommen haben, da die Mitarbeiter entsprechend motiviert waren.

Einstiegshürden realistisch einschätzen

  • Der einfachste Einstieg, in professionelle Lackierroboter, beginnt mit einem kollaborativem Roboter und vorhandener Handlackiertechnik. Sie drücken dem Roboter ihre bestehende Lackierpistole in die „Hand“ und lassen Ihn die Bewegung ausführen. Das wird aber die wenigsten von Ihnen betreffen. Budget wären dann ab 100.000 Euro für Roboter und Montage/Inbetriebnahme vor Ort. Dieses System lässt sich später bis auch bis zu einer Vollautomatisierten Lösung ausbauen.
  • Für die meisten wird es ein Lackierroboter mit Zerstäuber für Automatikanlagen und eine Farbdosiertechnik mit Farbversorgung werden. Selbst bei kleinen Lösungen sollte Ihr Budget nicht unter 150.000-200.000 Euro liegen. Allerdings sind das die Absoluten Einstiegspreise. Sobald es komplexer wird, wird es schnell teurer.
  • Ab dem Moment, in dem Sie Roboter haben ist folgendes Ziel: Wie schaffe ich wiederholbare Bedingungen für den Roboter. Lackqualität, Positionsgenauigkeit des zu lackierenden Objekts, je nach Anforderungen des Lacks zusätzlich Temperatur und Feuchte. Usw. Je besser Sie hier sind, je mehr Erfolg werden sie mit Roboter haben

Skalierung und Entwicklungsmöglichkeiten

  • Einstieg mit einfachen Systemen, um Investitionskosten zu sparen, später ausbaubar bis zur vollautomatisierten Ablauf mit mehreren Farben und  im 3 Schicht Betrieb
  • Je nach Qualitätsanforderung mit Unterschiedlichen Leveln der Prozessüberwachung
  • Offline-Programmierung ermöglichen das Erstellen und Optimieren der Programme ohne Produktionszeit zu verlieren.

Für wen lohnt sich’s?

  • Unternehmen mit wiederkehrenden Teilen und mittleren bis hohen Stückzahlen.
  • Unternehmen mit Teilen die sich Ähneln und mit Lackierung im Spindelbetrieb oder Kreuzgang lackieren lassen. Durch Sensoren oder Eingaben lassen sich hier auch automatisch einfache Programme berechnen.
  • Produktionsbetriebe mit Fachkräftemangel oder schwierigen Arbeitsbedingungen.
  • Unternehmen, die reproduzierbare Qualität und Effizienz benötigen.

Fazit

Automatisierung ist keine Frage von „ob“, sondern von „wann“ – und mit einem durchdachten Einstieg gelingt sie oft einfacher als gedacht.

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